Gesetzliche Rente, Versorgungslücke und Erwerbsminderungsrente
Gesetzliche-Rente-Rechner
Berechne deine voraussichtliche Netto-Rente, erkenne die monatliche Lücke und prüfe die Erwerbsminderungsrente – schnell und verständlich.
So bringt dir der Rentencheck Klarheit

Rentenanspruch verstehen
Trage Geburtsdatum, Bundesland, Startjahr und grobes Bruttogehalt ein. Unser Rechner schätzt daraus deinen voraussichtlichen Rentenanspruch - brutto und netto nach Steuern sowie Kranken-/Pflegebeiträgen. Lücken im Versicherungsverlauf kannst du angeben, um Brüche realistisch einzubeziehen. Du siehst, wie sich Rentenbeginn und Inflation auf die Zahl auswirken. Alles ohne Registrierung und ohne Kontakt zur Rentenversicherung. So verstehst du schnell, womit du im Ruhestand ungefähr rechnen kannst.

Versorgungslücke erkennen
Lege dein monatliches Ziel im Ruhestand fest. Der Rechner vergleicht es automatisch mit der voraussichtlichen Netto-Rente und zeigt die Versorgungslücke in Euro. Spiele mit Rentenbeginn, Inflationsannahme und Arbeitsjahren und beobachte, wie sich die Lücke verändert. So erkennst du, ob Sparen, betriebliche oder private Vorsorge nachgesteuert werden sollte. Ergebnisse sind klar erläutert und jederzeit anpassbar. Damit triffst du Entscheidungen nicht aus dem Bauch, sondern nachvollziehbar.

EM-Rente prüfen
Wähle die Ansicht Erwerbsminderung. Auf Basis deiner Daten wird eine orientierende EM-Rente ermittelt und der Abstand zu deinem Bedarf gezeigt. Du erfährst, welche Lücke bei voller oder teilweiser Erwerbsminderung entstehen kann. Passe Bedarf, Bundesland und Inflation an, um realistische Werte zu erhalten. Die Berechnung ersetzt keine individuelle Feststellung, macht das Risiko aber greifbar. So kannst du besser entscheiden, ob zusätzlicher Schutz sinnvoll ist.
Praxisbeispiel: Warum „2.000 € Rente“ später nicht 2.000 € wert sind
Viele planen im Kopf mit runden Zahlen – etwa „2.000 € Rente reichen mir“. Das Problem: Kaufkraft. Schon bei moderater Inflation schrumpft der Wert deines Geldes. Als Faustregel gilt: Bei rund 2 % Inflation halbiert sich die Kaufkraft in etwa 35 Jahren. Heißt: Was sich heute bequem anfühlt, deckt später nur noch einen Teil deiner Ausgaben. Ohne klare Zahlen wirkt die Lücke kleiner, als sie ist.
Hinzu kommt das Lebensrisiko Erwerbsminderung. Wer länger krank ist oder nicht mehr voll arbeiten kann, zahlt oft weniger in die Rentenversicherung ein und erhält später eine deutlich niedrigere Leistung. Dazu kommen Abzüge für Kranken- und Pflegeversicherung und ggf. Steuern – die Netto-Rente ist noch einmal kleiner. Auch ein früherer Rentenbeginn vergrößert die Lücke.
Genau hier hilft der Gesetzliche-Rente-Rechner: Er zeigt dir deine voraussichtliche Netto-Rente in heutiger Kaufkraft, die monatliche Versorgungslücke und eine Einschätzung der Erwerbsminderungsrente – verständlich und ohne Schönrechnen. Mit diesen Zahlen kannst du früh gegensteuern: Sparrate oder Dauer anpassen, Beitragslücken schließen, Arbeitskraft absichern, Rentenbeginn realistisch planen. Kurz: erst wissen, dann entscheiden – damit dein Morgen wirklich zu deinem Leben passt.
In 4 Schritten zu deiner Rentenübersicht

Persönliche Daten erfassen
Trage Geburtsdatum, Arbeitsbeginn, Bundesland und Kirchensteuer ein. Lege gewünschten Rentenbeginn fest, wähle Inflation und gib dein rentenpflichtiges Brutto an. Optional notierst du Lücken im Versicherungsverlauf. So erhält der Rechner alle Basisdaten für eine verlässliche Einschätzung.

Netto-Rente berechnen
Der Rechner ermittelt deine voraussichtliche Netto-Rente mit Abzügen für Steuern sowie Kranken- und Pflegeversicherung. Zusätzlich wird die Kaufkraft in heutigem Wert dargestellt. So weißt du, was die Summe später real bedeutet - nicht nur nominale Euro, ohne Bezug zur Lebenswirklichkeit.

Lücke realistisch prüfen
Du siehst die monatliche Versorgungslücke zwischen Bedarf und gesetzlicher Leistung sowie eine Einschätzung zur Erwerbsminderungsrente. Passe Annahmen zu Inflation, Rentenbeginn, Einkommen und vielem weiteren an und prüfe, wie stark sich die Ergebnisse ändern.

Ergebnis klar entscheiden
Nutze die Zahlen für klare Entscheidungen: Lücke schließen, Beitragslücken melden, Arbeitskraft absichern oder Sparrate planen. Wenn alles passt dokumentiere Annahmen für später und wiederhole die Prüfung auch regelmäßig oft. Wichtig ist, jetzt ins Handeln zu kommen.
Nächste Schritte für deine Vorsorge
Wissen, das dich weiterbringt
Unsere Lernwelt erklärt Altersvorsorge, gesetzliche Rente und Ruhestandsfinanzierung verständlich. Du ordnest die Ergebnisse deines Gesetzliche-Rente-Rechners ein, erkennst Stellschrauben und baust dir Schritt für Schritt solides Wissen auf. So triffst du eigenständige Entscheidungen und bleibst langfristig handlungsfähig.
Konzept mit Begleitung
In der persönlichen Beratung verbinden wir deine Zahlen mit deinem Alltag und deinen Zielen. Wir prüfen Verträge, Absicherung und Liquidität, vergleichen Optionen und übersetzen die Ergebnisse in machbare Schritte. So bekommst du einen klaren Fahrplan – und jemanden, der dich auf dem Weg verlässlich begleitet.
FAQ: Gesetzliche Rente, Rentenlücke & Erwerbsminderung - verständlich erklärt
Wie wird meine gesetzliche Rente berechnet und was bedeutet das für meine Planung?
Die Rentenhöhe ergibt sich im Kern aus Entgeltpunkten, dem Rentenartfaktor, dem Zugangsfaktor und dem aktuellen Rentenwert. Entgeltpunkte sammelst du, indem dein jährliches Bruttoeinkommen mit dem Durchschnittsverdienst verglichen wird (1,0 Punkte bei exakt Durchschnitt). Der Rentenartfaktor liegt bei Altersrenten bei 1,0; der Zugangsfaktor bildet Zu- oder Abschläge ab (z. B. 0,3 % Minderung je Monat vorgezogener Beginn).
Wichtig: Die ausgewiesene Rente ist zunächst eine Bruttorente. Erst nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung sowie ggf. Steuern kennst du deinen Zahlbetrag. Hier hilft ein Netto-Rente-Rechner.
Für realistische Entscheidungen solltest du deine gesetzliche Rente berechnen und auf heutige Kaufkraft umrechnen (Inflation berücksichtigen). Das leistet ein Gesetzliche-Rente-Rechner. Erst dann kannst du deine Rentenlücke berechnen: monatlicher Bedarf minus erwartete Netto-Rente. Diese Differenz ist die zentrale Kennzahl für deine Vorsorge.
Brutto vs. Netto: Wie schätze ich meinen realen Zahlbetrag im Ruhestand?
Die Bruttorente enthält alle erworbenen Ansprüche. Von ihr werden Beiträge zur Krankenversicherung der Rentner (inkl. Zusatzbeitrag) und zur Pflegeversicherung abgezogen. Zusätzlich kann Einkommensteuer anfallen – abhängig von Rentenbeginn (nachgelagerte Besteuerung), Gesamteinkünften und Freibeträgen.
Damit du deinen Zahlbetrag realistisch planst, rechne mit einem Netto-Rente-Rechner die Abzüge durch. Anschließend solltest du die Werte auf heutige Euro umrechnen, damit die Kaufkraft stimmt. Das geht komfortabel, wenn du deine gesetzliche Rente berechnen und im Gesetzliche-Rente-Rechner eine Inflationsannahme hinterlegst.
Ergänze schließlich weitere Netto-Einkünfte (bAV, private Renten, Mieten, Entnahmen). Erst die Summe aller Netto-Ströme in heutiger Kaufkraft zeigt, ob dein Budget trägt – oder ob du an Sparrate, Rentenbeginn oder Risikoabsicherung nachschärfen solltest.
Wie ermittle ich meine persönliche Versorgungslücke - Schritt für Schritt?
Definiere zuerst deinen Bedarf in heutiger Kaufkraft: Wohnen, Lebenshaltung, Mobilität, Versicherungen, Freizeit, Gesundheits-/Notfallpuffer. Plane konservativ und notiere eine monatliche Zahl.
Ermittle dann deine künftige Netto-Rente. Nimm die Bruttorente aus der Renteninformation, ziehe Abgaben ab (am besten mit einem Netto-Rente-Rechner) und rechne die Summe per Gesetzliche-Rente-Rechner in heutige Euro. So vermeidest du Kaufkraft-Illusionen.
Addiere weitere Ruhestandseinkünfte (betriebliche/private Renten, Kapitalerträge, Mieten, flexible Entnahmen) – ebenfalls als Netto in heutiger Kaufkraft. Jetzt kannst du deine Rentenlücke berechnen: Bedarf minus Gesamtnetto. Ist die Lücke zu groß, sind Stellschrauben typischerweise Sparrate, Anlagedauer, Rentenbeginn, Kostenquote oder der Aufbau zusätzlicher Einkommensquellen.
Welche Zeiten zählen besonders: Kindererziehung, Pflege, Schule/Studium, Minijobs?
Eltern erhalten für Kindererziehungszeiten Entgeltpunkte, meist für die ersten drei Lebensjahre pro Kind (bei älteren Jahrgängen abweichend). Das verbessert die spätere Rente – die Zeiten sollten unbedingt korrekt gemeldet sein. Pflegezeiten für Angehörige können ebenfalls Rentenansprüche begründen, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
Schul- und Studienzeiten gelten nicht als Pflichtbeitragszeiten, können aber als Anrechnungszeiten rentenrechtlich wirken (z. B. bei Wartezeiten). Minijobs bringen nur dann volle Entgeltpunkte, wenn du die Rentenversicherungspflicht nicht abwählst bzw. aktiv aufstockst.
Für deine Planung heißt das: Prüfe regelmäßig deinen Versicherungsverlauf, ergänze fehlende Zeiten und lasse Unklarheiten klären. Wenn du deine gesetzliche Rente berechnen willst, machen korrekte Zeiten einen spürbaren Unterschied – insbesondere bei langen Erwerbsbiografien mit Familien- oder Pflegephasen.
Wie funktioniert die Erwerbsminderungsrente und wie schätze ich die Leistung ein?
Sie soll Einkommen ersetzen, wenn du wegen Krankheit oder Behinderung weniger als sechs Stunden täglich arbeiten kannst. Volle Erwerbsminderung liegt vor, wenn unter drei Stunden täglich möglich sind; teilweise zwischen drei und unter sechs Stunden. Die Leistung hängt von Entgeltpunkten, Zurechnungszeit und Abschlägen ab.
Zur groben Einordnung kannst du Annahmen simulieren (z. B. bisherige Entgeltpunkte, Alter, Arbeitszeit-Einschränkung). Ein Erwerbsminderungsrente Rechner hilft, den potenziellen Zahlbetrag zu schätzen – wichtig ist aber: Der medizinische Nachweis und die individuelle Prüfung entscheiden. Private Absicherungen (BU/GF) können eine wichtige Ergänzung sein, weil die Erwerbsminderungsrente nicht den vollen Nettoeinkommensersatz garantiert.
Für eine robuste Planung: Prüfe, wie stark eine reduzierte Erwerbsfähigkeit deine Rentenlücke vergrößern würde und welche Absicherungen den Lebensstandard schützen.
Welche Abzüge und Steuern treffen meine Rente und wo finde ich offizielle Infos?
Von der Bruttorente gehen Beiträge zur Krankenversicherung der Rentner (inkl. Zusatzbeitrag) und zur Pflegeversicherung ab. Ob und wie viel Steuer du zahlst, hängt vom Rentenbeginn (Besteuerungsanteil), deinen Gesamteinkünften und Freibeträgen ab.
Offizielle und aktuelle Informationen findest du zentral bei der Deutschen Rentenversicherung.
Für die eigene Planung rechnest du mit einem Netto-Rente-Rechner die Abzüge realistisch durch und stellst die Beträge über einen Gesetzliche-Rente-Rechner auf heutige Kaufkraft um. Danach kannst du deine Rentenlücke berechnen und gezielt Maßnahmen ableiten – etwa Sparrate erhöhen, Rentenbeginn anpassen oder zusätzliche Einkommensquellen aufbauen.
Früh, regulär oder später: Wie beeinflusst der Rentenbeginn meine Zahlbeträge?
Die Regelaltersgrenze steigt je nach Geburtsjahr bis 67. Vorziehen der Rente mindert lebenslang den Anspruch (0,3 % pro Monat). Hinausschieben erhöht ihn (0,5 % Zuschlag je Monat) und bringt zusätzliche Entgeltpunkte, wenn du weiter verdienst.
Vergleiche Varianten auf Netto-Basis und in heutiger Kaufkraft. Dazu solltest du deine gesetzliche Rente berechnen und im Gesetzliche-Rente-Rechner Abgaben und Inflation berücksichtigen. So siehst du transparent, ob der frühere Start (mehr freie Zeit, geringere Zahlbeträge) oder später (höhere Zahlbeträge, kürzere Bezugsdauer) besser passt.
Ein Tipp: Prüfe neben der Rentenhöhe auch die Entnahmephase aus Kapitalanlagen. Ein Jahr länger sparen kann rechnerisch mehr bewirken als ein kleiner Abschlag – je nach Rendite, Kosten und Steuerprofil.
Welche Rolle spielt Inflation und wie halte ich meine Planung realistisch?
Inflation mindert die Kaufkraft. Eine Bruttorente von 2.000 € in 30 Jahren entspricht bei 2 % Inflation nur noch rund 1.100 € heutiger Kaufkraft. Darum solltest du Werte immer kaufkraftbereinigt betrachten.
Praktisch heißt das: Nutze für die Prognose einen Gesetzliche-Rente-Rechner mit Inflationsparameter und rechne auch zusätzliche Einkünfte (bAV, privat, Mieten) in heutige Euro. Danach kannst du die Rentenlücke berechnen – und zwar belastbar. Ergänzend lohnt es sich, Annahmen regelmäßig zu prüfen (Inflation, Rendite, Kosten) und nicht nur auf historische Durchschnittswerte zu vertrauen.
Plane außerdem Puffer für Gesundheits- und Pflegekosten sowie Energie/Wohnen ein. Realistische, konservative Annahmen sorgen dafür, dass dein Budget auch in weniger perfekten Jahren trägt.
Wie oft sollte ich meine Zahlen prüfen und welche Unterlagen brauche ich?
Mindestens jährlich. Prüfe Renteninformation, Versicherungsverlauf, Krankenkassen-Zusatzbeitrag, Steuer- und Einkommenssituation. Lebensereignisse wie Geburt, Pflege, Erwerbsausfall, Arbeitsplatzwechsel, Immobilienkauf oder Scheidung sind immer ein Anlass für ein Update.
Lege Unterlagen zu Ausbildung, Beschäftigung, Kindererziehung, Pflege, Arbeitslosigkeit, Minijobs (mit Aufstockung) und Auslandszeiten bereit und kümmere dich ggf. um eine Kontenklärung. Danach solltest du deine gesetzliche Rente berechnen, die Netto-Rente bestimmen und die Rentenlücke berechnen – jeweils in heutiger Kaufkraft.
Kleine, regelmäßige Kurskorrekturen (Sparrate, Laufzeit, Kosten, Rentenbeginn) wirken meist stärker und stressärmer als späte Notmaßnahmen kurz vor dem Ruhestand.
Wie vergleiche ich gesetzliche, betriebliche und private Bausteine sinnvoll?
Stelle alle Einkommensquellen konsequent auf Netto und heutige Kaufkraft um: gesetzliche Rente, bAV, private Renten, Kapitalerträge, Mieten, flexible Entnahmen. Unterscheide zwischen garantierten und chancenorientierten Bausteinen, beachte Kosten, Steuern und Liquidität.
Für die gesetzliche Komponente lässt du deine gesetzliche Rente berechnen (inkl. Abzüge via Netto-Rente-Rechner). Betriebliche und private Verträge bewertest du anhand Effektivkosten, Steuern, Flexibilität und historischer Robustheit. Anschließend die Rentenlücke berechnen: Bedarf minus Gesamtnetto.
So siehst du, welche Kombination deinen Lebensstil am verlässlichsten trägt – und wo Nachjustierungen (z. B. Sparrate, Laufzeit, Anlagestrategie, Absicherung gegen Erwerbsminderung) den größten Hebel haben.
Weiterdenken: Die nächsten Bausteine für deine Finanzen
Dein Ergebnis ist ein starker Start – aber ein gutes Finanzbild besteht aus mehr als der Rente. Mit unseren weiteren Tools prüfst du in Minuten, wo noch Potenzial steckt: von Steuern und Absicherung über Vermögensaufbau bis Budget, Familie und Wohnen. Spiele Szenarien durch, vergleiche Optionen und erkenne Schritt für Schritt, welche Stellschrauben deinen Plan spürbar verbessern.